Das Rechnen auf den Linien


Das Rechenbrett wurde von Adam Riese entwickelt und ist eine Methode zur Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division.

Beim Rechnen werden Zahlen mittels Rechenpfenningen aufgelegt, verändert und als Ergebnis abgelesen.

 

Je nach Wert des Pfennigs wird dieser auf oder zwischen den horizontalen Linien positioniert.

Das Rechnen auf Linien wurde im Mittelalter von Händlern und Kaufleuten benutzt und war die am meisten verbreitete Rechenmethode.


Aufbau eines Rechenbretts

Beim Rechnen auf den Linien werden auf einem Tuch oder einem Brett vier parallele, waagrechte Linien mit den Wertigkeiten 1, 10, 100 und 1000 gemalt oder geritzt. Der Zwischenraum (Spacio) zwischen zwei Linien hat jeweils den fünffachen Wert der darunterliegenden und gleichzeitig den halben Wert der darüber liegenden Linie, also 5, 50 und 500.

Das Rechenbrett wird durch senkrechte Linien in drei Bankiere unterteilt.

 

 


Addition


194+76

 

1. Auflegen der Zahlen in die beiden Bankiere.

 

2. Zusammenschieben beider Zahlen in ein Bankier,

 

3. Höherlegen eines Rechenpfennigs, sobald fünf auf einer Linie oder zwei in einem Spacio liegen.

Ergebnis: 194+76= 270


Multiplikation


geschrieben von Nuria Herrera